Auf der alten Heerstraße nach Norden bis Kasbek im Kaukasus

Auch heute geht’s früh um 9 Uhr los – heute mit Gepäck, da wir die nächste Nacht in Kasbek (Stepantsminta) verbringen werden. Die erste Strecke ist nicht lang – bald schon sind wir in Mzcheta, der früheren Hauptstadt Georgiens angekommen. Sie liegt am Zusammenfluss von Mtkvari (Kura) und Aragvi, den beiden wichtigsten Flüssen Ostgeorgiens. Gegenüber dem Zusammenfluss der beiden Flüsse liegt die Jvari-Kirche (6. Jhdt., Kirche zum heiligen Kreuz). Über Serpentinen und Kehren geht es hoch hinauf auf den Berg, der nach Westen mehr als 100 Meter steil abfällt. Die Geschichte des Ortes ist uralt: ursprünglich eine heidnische Kultstätte wurde hier später ein Kreuz, dann eine Kapelle und Ende des 6. Jhdts. die Jvari-Kirche errichtet – die bis heute weithin sichtbar auf dem Berg thront. mehr lesen…

Älteste Kirche in Bolnisi – Ausgrabungen in Dmanisi – Essen im privaten Umfeld

Der erste Tagesausflug steht an. Heute soll es schon um 9 Uhr losgehen – mit dem Bus zunächst nach Bolnisi, das ehemals Katharinenfeld hieß. Hierher in die Gegend sind ab etwa 1817 ca. 500 schwäbische Familien ausgewandert. Religiöse Verfolgung (streng religiöse, schwäbische Pietisten) und der Hunger haben sie dazu bewogen, sich hier im Kleinen Kaukasus niederzulassen; in einem damals mehrheitlich muslimischen Gebiet.  mehr lesen…

Georgisches Abendessen und Folklore

Was für ein Abschluss des Tages: ein sehr reichhaltiges, abwechslungsreiches, sehr gutes georgisches Abendessen und dazu georgische Folklore. Nochmals sind wir vom Hotel aus in die Stadt hinunter gelaufen, bis ins „Old Metekhi“, in dem ein typisch georgisches Abendessen bestellt war. Das war nicht nur extrem lecker, sondern auch sehr vielfältig und sehr viel: Zunächst haben wir die gebratenen Auberginen mit Walnussfüllung probiert, dazu ein Tomaten-Gurke-Salat und dazu einfach Brot, als zweiten Gang Chatschapuri mit Käsefüllung (sehr sättigend), danach mehr lesen…

Eine echte Herausforderung – die georgische Sprache

Eine Herausforderung bleibt: die Sprache, auch wenn Englisch zumindest in den Tbilisi und den größeren Städten allgegenwärtig sein soll. Die georgische Sprache gehört zu den südkaukasischen Sprachen und hat ein eigenes Alphabet „Mchedruli“, das mindestens seit dem 5. Jhdt. n.Chr. geschrieben wird und in der modernen Fassung 33 Buchstaben besitzt.

In der Landessprache wird Georgien so geschrieben 

საქართველო

und „Sakartwelo“ ausgesprochen.

Unsere Reiseführerin hat uns einige wichtige Begriffe und Formulierungen aufgeschrieben – wir werden üben 😊. Hallo und danke geht schon einigermaßen.

Tbilisi – Stadt der warmen Quellen

Tbilisi liegt in Ostgeorgien und ist seit der Unabhängigkeit 1991 die Hauptstadt Georgiens. Hier starten wir unsere Reise sehr früh am heutigen Tag. Die Flüge von München nach Warschau und nach dem Umsteigen nach Tiflis waren ruhig und unspektakulär. Leider waren sie aber auch am späten Abend. So sind wir hier in Tbilisi mit etwas Verspätung um 4.20 Uhr Ortszeit gelandet – also Daheim-Zeit 2.20 Uhr. Die beste Zeit für einen erholsamen Tiefschlaf, der uns so nun mal entgangen ist. Bis wir durch alle Kontrollen durch waren, unser Gepäck geholt haben, direkt ein bisschen Geld getauscht haben und dann mit dem Bus ins Hotel gefahren sind, war es letztlich kurz nach 6 Uhr Ortszeit. Noch einchecken und dann nochmals hinlegen – denn heute sollte es erst um 10 Uhr losgehen. mehr lesen…

Teil 1 unserer Reise: Georgien

Die Geschichte Georgiens reicht weit zurück – Hominiden- wie Siedlungsfunde im heutigen Gebiet Georgiens aus der Altsteinzeit (Paläolithikum von etwa 600.000 – 10.000 v.Chr.) belegen das. Auch die strategisch günstige Lage als Verbindung von Ost und West – die Seidenstraße führte hier durch – begünstigte eine wechselvolle Geschichte, die Georgien/die ganze Region zu einem Schauplatz der Auseinandersetzungen machte. Viele Invasoren, Eroberer, Reiche folgten aufeinander z.B. Kolchis, Iberien, Römer, Perser, Byzantiner, Araber, Mongolen, Osmanen, Russen, Türken und ab 1801 Russen.  mehr lesen…

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