Heute (29.08.2019) schon geht unser letzter gemeinsamer Tag mit der Reisegruppe zu Ende. Schade, es war einfach nur schön bisher. Alle Reiseorte haben uns zugesagt, Kun hat uns mit sehr viel Herzblut und Herzlichkeit, Humor, Ruhe, Sach- und Fachkenntnis einfach perfekt geführt, uns Geschichte und Kultur genau in der richtigen Dosis vermittelt. Und das mit einem unglaublich guten Gespür, was wann gerade paßt oder wann eine kleine Planänderung das ganze noch verbessert.

Die Gruppe hat hierauf ideal angesprochen und mitgezogen. Ob Stäbcheneinsatz, nicht ganz ausreichende Yuan in bar, Bedarf an Medizin, Barbesuch mit Verständigungsschwierigkeiten o.ä. – wir haben uns gegenseitig unterstützt und geholfen, wo einfach Bedarf oder der Wunsch danach da war. Und wir haben eine schöne Zeit miteinander verbracht. Natürlich tauschen wir unsere E-Mail-Adressen aus – ein Tausch ganz besonderer Bilder aber vielleicht auch der eine oder andere persönliche Kontakt wird erfolgen.

Zum Abschluss besuchen wir heute noch den Himmelstempel mit der Echomauer. Im Süden der sehr großen (273 ha) Tempelanlage befindet sich der Himmelstempel. In seinem Zentrum werden Stimmen wie durch ein Echo verstärkt. Außerdem gibt es noch die sehr bekannte Echomauer und die „Steine mit dreifachem Echo“. Im Himmelstempel wurde um eine gute, reiche Ernte gebeten. Der Himmel wird rund dargestellt, die Erde mit einem Quadrat symbolisiert. Dementsprechend muss der Himmelstempel natürlich rund sein. Im 15. Jahrhundert erbaut ist er eines der markantesten Bauwerke der Stadt und gehört seit 1998 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Nach dem Himmelstempel haben wir bis zum Abendessen noch ein klein wenig Zeit – die können wir in einem nachgebauten (neuen, modernen) Hutong zum Bummeln und Einkaufen nutzen. Es ist schön gemacht, aber halt nicht Original.

Unser Abschiedsabendessen besteht dann aus einer echten, authentischen Peking-Ente und natürlich gibt es viele andere Gerichte dazu. Die Ente ist lecker, nach ein paar Versuchen haben wir das mit dem Aufrollen in die kleinen, dünnen Pfannküchlein perfekt drauf – und es schmeckt uns allen sehr.

Als letzte kulturelle Veranstaltung (Zusatzprogramm) haben wir uns für die Kung-Fu-Vorführung im Red Theatre entschieden. Sehr gut gemacht, auch für Nicht-Chinesen verständlich (die Geschichte wird auch auf englisch erzählt) und mit beeindruckenden Kung-Fu-Einlagen.

Dann heißt es wirklich Abschied nehmen. Ein Abschiedsfoto mit Kun noch, alle werden ganz herzlich gedrückt – dann fahren sie alle zum Flughafen, um den Nachtflug zu nehmen. Wir sind nun auf uns gestellt und meistern die erste Herausforderung auch gleich: Rückfahrt ins Hotel mit der Pekinger-U-Bahn 😊.