Es ist sehr zugig heute morgen – gleich beim Verlassen des Hotels ist es spürbar und das mitten in einer Fußgängerzone. Auf unserem großen Übungsplatz in der Stadt sieht es anders aus – es zieht wie Hechtsuppe, bei den Kicks oder dem Goldenen Hahn muss man schon sehr sehr gut stehen, um nicht aus der Balance zu geraten. Die Sonne zeigt sich auch nicht. Shimei erklärt mir, dass das ein Wind aus dem Norden ist und Zhang erzählt, dass das hier die Ausläufer eines Sandsturm sind. In seiner Heimatstadt kann man heute die Hand kaum vor Augen sehen – da bleibt man besser daheim. Hier ist es einfach nur unangenehm, die Augen brennen schnell, ohne Softshell wäre es mir kalt. Bis jetzt liege ich mit meiner Auswahl dessen, was ich in den Koffer gebracht habe, ganz richtig. Zwiebelprinzip ist gut – morgens ist es teilweise noch sehr frisch – aber mittags kann es auch schon mal gut 25 oder mehr Grad haben. Etwas das den Wind abhält muss sein, eine leichte Softshell habe ich dabei – unter die aber auch noch eine etwas wärmere Jacke paßt, wenn es notwendig ist. Darunter ein Shirt – lang- oder kurzarm je nach Wettervorhersage. So bin ich gut gerüstet. Ach ja: es sollte alles pflegeleicht sein – meist ist eh nach der nächsten Suppe alles wieder zum Waschen 😊.