Mein Shifu hat mir ein Zimmer für eine Nacht gebucht. Wie die letzten Male in dem Hotel gegenüber des kleinen Hutongs. Ich komme kurz vor der Mittagszeit an und habe Glück, dass mein Zimmer schon frei ist. Ich habe Hunger und so gehe ich trotz des kaltnassen Wetters bald hinaus auf die Straße, rein in den Hutong. Statt der vielen verschiedenen Händler und Handwerker, die ich hier bei meinem allerersten Aufenthalt 2012

gesehen habe, sind inzwischen überwiegend kleine Restaurants in den kleinen Häusern anzufinden. Ab und an gibts Souvenirläden und mehrere kleine Supermärkte. Die typischen Gebäude des Hutongs stehen noch – aber das Innenleben ist nicht mehr das, was es einmal war. 

Das Wetter bleibt kalt und vor allem leider nass, so bleibe ich im Hotel. Eigentlich wäre ich gerne noch einmal in den Beihai-Park – Sightseeing und vielleicht auch ein bisschen trainieren. Mit der wiederaufladbaren U-Bahn-Karte wäre ich da schnell hingekommen. Für den U-Bahn-Express zum Flughafen Terminal 3 muss ich die Karte eh nochmals laden – das Guthaben reicht nicht mehr ganz – das ist schnell erledigt.

Ich schlafe früh und gut – der nächste Morgen ist kalt aber sonnig. Mein letztes Frühstück gibts auf der Straße, bevor ich mit der U-Bahn an den Flughafen fahre. Unglaublich – 2012 für mich unvorstellbar, dass ich mich hier in Beijing völlig allein zurechtfinde. Viel getan hat sich hier natürlich: viel ist in Pinyin angeschrieben, vieles auch in englisch. Ein bisschen chinesisch kann ich inzwischen auch – genug, um wirklich gut durchzukommen. Sogar lesen kann ich inzwischen einiges – also alles kein Problem mehr. So komme ich nach 2 Umstiegen gut in den Railway-Express und fahre völlig entspannt und ohne Stau – den ich auf der Zufahrtsstraße sehe – ans Terminal 3. Los gehts nach Hause.