Hampi wartet ja schon auf uns, so dass wir hier leider nur einen Abend – am Ankunftstag – haben. Das Abendessen im „Gajalee“ ist wunderbar. Das Restaurant liegt auf einer Anhöhe, wir sitzen draußen und haben einen wunderbaren Blick auf die Stadt bzw. deren Lichter in der Nacht. Derek und Patsy bestellen diverse Fischgerichte, Tintenfisch und Shrimps, immer so dass alle probieren können. Wer mag bekommt Reis dazu oder Chapatis mit viel Knoblauch. Und dann gibt’s es noch ein Spinatgemüse und ein Linsengericht – extrem scharf, aber superlecker. Und auch für unseren Vegetarier Geha ist bestens gesorgt. Bis auf den „Bombay-Fish“ ist alles von hier – den gibt es hier nicht und er muss eingeflogen werden.

Am nächsten Tag wartet ein tolles Programm auf uns. Derek hat uns einen Taxifahrer organisiert, der uns die besten Plätze zeigen soll, während Margrit und Reinhardt den Tag mit ihren Freunden verbringen. Zunächst fahren wir aber alle gemeinsam zur St. Aloysius-Kapelle (Kirche). Dereks Urgroßvater hat der Kirche das Land geschenkt, auf der heute die Kirche und die angrenzenden Schulgebäude stehen. Der gesamte Innenraum der Kirche wurde von einem italienischen Maler in nur 2 ½ Jahren gestaltet – angelehnt an die sixtinische Kapelle in Rom. Richtig gut hat er das gemacht, wir sind sehr beeindruckt.

Danach teilen wir uns auf und für Geha, Marc und mich geht es zu zwei sehr schönen hinduistischen Tempelanlagen, eine davon aus dem 10. Jhdt., die wir in aller Ruhe besichtigen können. Der Park, der uns danach angekündigt war, entpuppt sich als Zoo. Daneben gibt es hier ein Planetarium und einen Spielpark für Kinder, in dem sie verschiedene Experimente durchführen können. Wir gehen aus Zeitgründen nur in den Zoo und dann gibt es gleich nebenan im Restaurant ein Mittagessen. Wir sind spät dran – noch schnell am Strand vorbei, zumindest einmal die Füße ins warme Wasser halten. Dann müssen wir zurück, noch einmal duschen und packen. Wir verabschieden uns noch von Derek, Patsy, Margrit und Reinhardt (beide kommen morgen nach) und nehmen den „Sleeper-Bus“ nach Hospet – eine völlig neue Erfahrung für mich. In kleinen Schlafkabinen kann man liegen und unter Umständen auch schlafen. Wir konnten zeitweise tatsächlich schlafen, aber nur dank der passgenauen Ohrstöpsel und der Schlafmasken. Ordentlich durchgeschüttelt wurden wir allerdings – ich zumindest war froh, dass wir in Hospet (Bundesstaat Karnataka) pünktlich und vor allem heil angekommen sind.