Rund um die Bühlerhöhe waren wir unterwegs – mit einem Ranger auf dem Wildnispfad – gestern bei den heißen Temperaturen hier unten ein ideales Programm. Da oben im Schwarzwald war es sehr angenehm, so dass wir morgens zum Start sogar noch eine leichte Jacke benötigt haben. Eine kleine Gruppe Interessierter hat sich dort eingefunden, um an dem Angebot einer geführten Tour teilzunehmen. Pünktlich um 10.00 Uhr sind wir gestartet. Eine Rangerin hat uns rund 3 Stunden begleitet und an verschiedenen Stellen vieles gezeigt, erklärt, erzählt. Super spannend, was in einem Wald so alles vorgeht, lebt, passiert. Und was passiert, wenn man den Wald einfach Wald sein läßt – oder zumindest weitgehend. Denn für die Sicherheit der Besucher, die diesen Wald nur auf den gekennzeichneten Wegen begehen dürfen, wird bei Bedarf der eine oder andere Baum gefällt oder gefallene aus dem Weg gezogen, wenn sie so instabil sind, dass alles andere eine Gefahr bedeuten würde. Ansonsten geht im Nationalparkgebiet alles seinen natürlichen Lauf, so dass sich der kleine Pfad abschnittsweise zwischen umgestürzten Bäumen durchschlängelt, man darübersteigt oder darunter durchgeht.

Und auch wenn es eigentlich nichts Neues für uns war, war es trotzdem megaspannend zu hören und ganz konkret in verschiedenen Stadien zu sehen, wie von dem toten Holz eines Baumes, viele Lebewesen profititieren können. Wie diese dann den Baum Stück für Stück besiedeln und verwerten, und damit alles wieder in kleinsten Bausteinen der Erde zugeführt wird – die dann wiederum neuem Leben die notwendigen Bau- und Nährstoffe liefert – neues Leben entstehen kann. Der ewige Kreislauf von Werden und Vergehen eben.

https://www.nationalpark-schwarzwald.de/erleben/erlebnispfade/der-wildnispfad/